Soziale Politik beginnt bei den Jüngsten – und hört bei Familien nicht auf.
Kinderarmut, fehlende Kitaplätze, überlastete Jugendämter, ein Flickenteppich bei der Familienförderung – auch im wohlhabenden Rhein-Sieg-Kreis sind das Realitäten. Viele Familien stemmen den Alltag unter enormem Druck. Alleinerziehende, Eltern mit mehreren Jobs, Kinder ohne Zugang zu Freizeitangeboten – sie brauchen nicht nur Anerkennung, sondern konkrete Entlastung. Ich will genau hier ansetzen.
Als SPD-Landratskandidatin sage ich klar: Der Kreis muss mehr tun. Nicht aus Nettigkeit – sondern aus Verantwortung. Familienfreundlichkeit darf keine Sonntagsrede sein, sondern muss sich in Strukturen zeigen: wohnortnahe Betreuung, funktionierende Jugendhilfe, gezielte Förderung für benachteiligte Kinder – und vor allem: finanzielle Entlastung dort, wo sie ankommt.
Dazu gehören konkret:
- Mehr Kita-Plätze mit flexibleren Öffnungszeiten, damit Familie und Beruf vereinbar sind.
 - Bessere Unterstützung für Alleinerziehende, z. B. durch kreisweite Beratungsstellen und Entlastungsangebote.
 - Ein digitales Teilhabekonto, das Kindern aus einkommensschwachen Familien unkompliziert Zugang zu Sport, Musik, Nachhilfe und Kultur ermöglicht.
 - Vergünstigungen für Familien im ÖPNV und bei Freizeitangeboten – weil Teilhabe nicht vom Geldbeutel abhängen darf.
 
Auch Jugendliche brauchen Raum – buchstäblich und gesellschaftlich. Jugendhilfe darf nicht nur reagieren, sie muss stärken. Dazu gehört auch: Queere Jugendarbeit fördern, sichere Orte schaffen, Vielfalt sichtbar machen. Wer diskriminiert wird, braucht Solidarität – und Strukturen, die schützen.
„Kein Kind darf zurückgelassen, keine Frau in Not allein gelassen und kein junger Mensch ausgegrenzt werden – weil wir alle Menschen sind. Und Menschlichkeit beginnt mit Haltung.“
Wir leben in einer Zeit, in der Minderheitenschutz oft pauschal als „Wokeness“ verunglimpft wird. Aber in erster Linie sind wir alle Menschen – und Menschlichkeit ist für mich nicht verhandelbar. Dazu gehört für mich auch der Respekt vor älteren Menschen und das Eintreten für Frauenrechte. Die Schaffung von Unterbringungsmöglichkeiten für Frauen in Not ist ein zentrales Anliegen, das nicht länger aufgeschoben werden darf. In der laufenden Wahlperiode war es erschreckend, wie schwer sich die schwarz-grüne Mehrheit tat, hier klare Beschlüsse auf den Weg zu bringen. Das muss sich ändern.
Gute Sozialpolitik ist generationenübergreifend. Wer in Kinder und Familien investiert, sorgt auch für stabile Renten, funktionierende Pflege und sozialen Zusammenhalt im Alter. Viele Großeltern erleben hautnah, wie schwer es ihre Enkel heute haben. Sie wissen, wie wichtig es ist, dass niemand abgehängt wird – weder jung noch alt.
„Menschlichkeit ist für mich nicht verhandelbar – egal ob es um Kinder, Frauen in Not oder queere Jugendliche geht. Der Rhein-Sieg-Kreis braucht endlich eine soziale Handschrift, die niemanden übersieht.“
Der Rhein-Sieg-Kreis braucht eine soziale Handschrift, die niemanden übersieht. Ich will, dass wir füreinander Verantwortung übernehmen – als Gesellschaft, als Generationen, als Kreisgemeinschaft.