Mobilität für alle – verlässlich, bezahlbar, klimafreundlich
Der Rhein-Sieg-Kreis wächst – und mit ihm die Anforderungen an unsere Mobilität. Ob zur Arbeit, zur Schule, zum Arzt oder ins Ehrenamt: Menschen sind auf verlässliche, bezahlbare und klimafreundliche Verkehrssysteme angewiesen. Doch gerade im ländlichen Raum funktioniert das oft nicht zuverlässig genug. Ich will das ändern.
Seit fast 30 Jahren wird der Kreistag von einer schwarz-grünen Mehrheit geprägt – doch gemessen an der Größe und Struktur unseres Kreises sind Themen wie Radwege, Nahverkehrsverbindungen oder barrierefreie Mobilität geradezu stiefmütterlich behandelt worden. Dabei bietet der Rhein-Sieg-Kreis mit seiner Vielfalt aus urbanen Zentren, ländlichen Räumen und wachsendem Umland enorme Potenziale – wenn man ihn endlich als Ganzes begreift und gestaltet.
„Mobilität ist Daseinsvorsorge – doch der Rhein-Sieg-Kreis wird dieser Verantwortung seit Jahren nicht gerecht. Ich will das ändern: mit besseren Taktungen, sicheren Wegen und echten Alternativen für tausende Pendlerinnen und Pendler.“
Als SPD-Landratskandidatin setze ich mich für einen starken Öffentlichen Nahverkehr ein: mehr Taktung, bessere Verbindungen – auch abseits der Hauptachsen – und ein solidarisches Tarifsystem, das alle mitnimmt. Die RSVG muss zu einer echten Mobilitätsdienstleisterin werden – mit attraktiven Busangeboten, klarer Fahrgastorientierung und flexiblen Lösungen wie On-Demand-Shuttles.
Gleichzeitig braucht es mehr Raum für sicheren Radverkehr, moderne Fußwege und echte Schulwegesicherung. Infrastrukturprojekte – ob Gewerbegebiet oder Wohnquartier – müssen von Anfang an mobilitätsgerecht geplant werden.
Für Pendlerinnen und Pendler müssen wir den Kreis zur starken Stimme gegenüber Land und Bund machen – etwa beim zweigleisigen Ausbau der Siegstrecke oder der Reaktivierung von Bahnanschlüssen.
Für tausende Pendlerinnen und Pendler im Rhein-Sieg-Kreis ist eine zuverlässige Bahnverbindung existenziell. Der zweigleisige Ausbau der Siegstrecke ist längst überfällig – nur so können Verspätungen reduziert, Taktungen verdichtet und echte Verlagerungen vom Auto auf die Schiene erreicht werden. Gleiches gilt für die Reaktivierung stillgelegter Strecken wie der Verlängerung der Linie 66 oder dem Wiederanschluss von Ruppichteroth. Auch die Elektrifizierung der Oberbergischen Bahn und mehr Park+Ride-Plätze müssen endlich mit Nachdruck verfolgt werden.
Doch Mobilität hört nicht am Bahnsteig auf. Sichere Radwege, beleuchtete Schulwege, barrierefreie Bushaltestellen – das ist keine Ideologie, das ist Politik, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Und Infrastruktur muss mitgedacht werden: Neue Wohn- oder Gewerbegebiete brauchen Verkehrskonzepte von Anfang an – nicht erst, wenn die Staus da sind.
Mein Ziel: Der Rhein-Sieg-Kreis muss Mobilität als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge begreifen – und seine Struktur nicht als Ausrede, sondern als Chance verstehen. Für eine lebenswerte, gerechte und klimafreundliche Zukunft.