Die ländlichen Regionen im Blick: Anbinden statt abhängen

Es muss gerecht zugehen im Land. Das bedeutet für mich, dass ländliche Gegenden von den Großstädten und Metropolen in NRW nicht abgehängt werden dürfen. Als langjährige Kommunalpolitikerin weiß ich, vor welch großen Herausforderungen unsere Städte und Gemeinden stehen. Wir brauchen starke Kommunen, die auch finanzielle Gestaltungsspielräume haben, um das Zusammenleben vor Ort zu gestalten.

Die Lebensqualität hängt von den Möglichkeiten vor Ort ab. Wie kommt man zum Arbeitsplatz, zum Einkaufen, zur Schule oder zu Freizeitbeschäftigungen? Wir brauchen ein gemeinsames Mobilitätskonzept im Rhein-Sieg-Kreis. Wir müssen endlich Mobilitätsangebote schaffen, die uns aus dem Dauerstau herausführen. Ich setze mich für eine gute Verkehrsinfrastruktur ein, schnellere Planungsverfahren auf Landesebene, bessere Verbindungen bei Bus und Bahn, mehr Radwege, vernetzte Mobilstationen – und einen Anschluss an die digitale Datenautobahn flächendeckend im Rhein-Sieg-Kreis.

Wohnen darf nicht zum Luxus werden. Auch im Rhein-Sieg-Kreis fehlt bezahlbarer Wohnraum. Das Ziel der SPD für NRW ist klar: 100.000 neue Wohnungen wollen wir pro Jahr bauen, damit die Mieten nicht immer weiter steigen. Mit einer Landesbaugesellschaft sollen die Kommunen bei der Schaffung von bezahlbaren Wohnungen unterstützt werden.

Die medizinische Versorgung muss auch in unseren ländlichen Kommunen gesichert sein. Nach dem Wegfall der Geburtsstationen in Eitorf und Bad Honnef stehe ich an der Seite der werdenden Mütter, die teilweise sehr lange Strecken auf sich nehmen müssen. Es muss Schluss sein mit der Schließung von Krankenhäusern und Praxen – genauso übrigens wie mit der Verringerung der Polizeipräsenz in der Fläche.